Die Lehre der Osteopathie

Der Name, der auf den griechischen Worten „osteo“ und „pathos“ beruht, führt zur Definition „Leiden am Knochen“. Doch die Osteopathie ist weit mehr!

Der Mensch wird in seiner Gesamtheit betrachtet. In seiner körperlichen Einheit auf allen Ebenen und Geweben.

 

Die Osteopathie ist eine Heilkunde, bei der der Mensch mit Händen untersucht und behandelt wird. Die Osteopathen untersuchen das Gewebe des ganzen Körpers um etwaige Bewegungseinschränkungen aufzuspüren und dann zu behandeln.

 

Jedes Körperteil, jedes Organ benötigt zum optimalen Funktionieren Bewegungsfreiheit. Ist die Beweglichkeit eingeschränkt, entstehen aus osteopathischer Sicht zunächst Gewebespannungen und darauf folgend Funktionsstörungen. Können diese nicht mehr kompensiert werden, entstehen Beschwerden.

 

Die unzähligen Strukturen des Körpers hängen alle miteinander direkt oder indirekt zusammen. Den Zusammenhang stellen die Faszien her, dünne Bindegewebshüllen, die jede Struktur umgeben. Faszien können Funktionsstörungen auf entfernte Gewebe übertragen.

Gesundheit ist eine Art Gleichgewicht das unser Körper halten will. Die Fähigkeit dazu verdanken wir den Selbstheilungskräften. Ich als Osteopathin werde immer versuchen, Bewegungseinschränkungen zu lösen. Damit unterstützen Osteopathen die Selbstheilungskräfte, die dann voll wirken können.

 

Die Osteopathie ist eine die Schulmedizin sinnvoll ergänzende Form der Alternativmedizin. Immer mehr Fachärzte arbeiten mit Osteopathen zusammen.

 

Grob können die osteopathischen Techniken folgendermaßen unterteilt werden:

ag visuell - stock.adobe.com

Parietale Osteopathie

Die Arbeit an Faszien, Muskeln, Knochen und Gelenken.

CLIPAREA.com - stock.adobe.com

Viszerale Osteopathie

Die Arbeit an der Beweglichkeit der inneren Organe über das sie einhüllende oder stützende fasziale Bindegewebe.

CLIPAREA.com - stock.adobe.com

Craniosacrale Osteopathie

Behandlung des Schädels und des Nervenkanals der Wirbelsäule. Dort besteht eine enge Verbindung zum Nervensystem, zum Hormonsystem, zum Gefäßsystem und zu den Vitalfunktionen.